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Georgi Guraspashvili, ein Fundstück aus Tbilisi
Helmut Theodor, Köln

Auf der Suche nach Werken meines Berliner Lehrers Hans Jaenisch stieß ich vor einigen Jahren in der Düsseldorfer Galerie Ott auf ein Faltblatt, das meine Aufmerksamkeit fesselte: endlich einmal wieder Kunst! Es dauerte, bis ich den Namen »Guraspashvili« entziffern und mir merken konnte; und bis ich den Maler persönlich kennenlernte, halfen ein paar glückliche Umstände und ein vermittelnder Freund aus Kirgisien, über den sich die Tür zum »Netzwerk« der »Ost-Künstler« öffnete.

Die Begegnung mit Georgi Guraspashvili und seinen Bildern in seiner Düsseldorfer Wohnung war für mich ein Volltreffer. Zum ersten Mal richtete sich mein Blick auf die Kaukasusregion, die Stadt Tbilisi mit ihren Bildern, ihrer Musik und ihrer ungebrochenen Begeisterung für Kunst – eine Wiederbegegnung mit unseren hinter dem eisernen Vorgang vergessenen europäischen Vettern.
So wurde die Einladung an mich zu einer Einzelausstellung meiner eigenen Bilder im Historischen Museum in Tbilisi zu einem Erlebnis, das meine dauernde Verbundenheit mit dieser Region begründete.

Ich wünsche mir, dass dieser Katalog den Maler hier einem breiteren Publikum bekannt macht. Er bereichert unsere mir oft dünn erscheinende Kunstdiskussion. Wer noch dazu gehört hat, wenn er zur Guitarre greift und singt, spürt künstlerisches Urgestein! Ich selbst fühle mich dann von diesen Wurzeln abgeschnitten und trocken.